Kinder schlaflos? 8 Tipps für eine gute Nacht
Sind Kinder schlaflos, leiden nicht nur Sie …
… denn auch Eltern brauchen einen tiefen, erholsamen Schlaf. Im Schlaf können wir uns erholen und regenerieren, darauf ist auch unser Hormonhaushalt eingestellt. Wichtige Hormone werden nur nachts gebildet und auch das Gehirn benötigt die Zeit der Ruhe, um die Eindrücke des Tages zu verarbeiten. Säuglinge brauchen ca. 17 Stunden, Kinder im Grundschulalter zirka 11 Stunden Schlaf pro Nacht.
Text: Karin Katz, Fotos: Pixabay
Leider hat die Mehrzahl der Kinder irgendwann einmal Probleme mit dem Einschlafen und dann leiden meist auch die Eltern. Die Ursachen dafür können ganz unterschiedlich sein: Von Krankheiten, z.B. einer verstopften Nase, über Störungen von außen, wie ein zu helles Schlafzimmer oder zu spätes und schwerverdauliches Essen bis hin zu psychischen Problemen z.B. Sorgen, Ängste oder Stress in Schule oder Familie. Viele Dinge können Schuld daran haben, dass das Sandmännchen keinen Erfolg hat.
Kinder schlaflos? 8 Tipps für eine gute Nacht
Rituale
Hilfreich ist ein Ritual vor dem Schlafengehen, das jeden Abend gleich ablaufen sollte, z. B. das Vorlesen einer Geschichte. Diese sollte aber nicht zu spannend sein: empfindsame Kinder finden sonst vielleicht keinen Schlaf oder träumen schlecht.
Finger-Yoga
Wenn Babys müde sind und schlafen wollen, stecken sie den Daumen in die eigene Faust. Wenn du deinem Kind sanft mit dem Daumen die Handmitte drückst, wirkt das beruhigend. Diese Finger-Yoga-Übung hilft ebenso bei größeren Kindern und Erwachsenen – probiere es mal!
Einfache Massagetricks
Das sanfte Durchkneten der Fußsohlen des Kindes beruhigt auf angenehme Art und Weise. Auch an der Nasenwurzel befinden sich verschiedene Akupressurpunkte, die der Entspannung dienen: dazu die Stelle zwischen den Augenbrauen sanft aber nachdrücklich massieren.
Aromatherapie
Durch Aromatherapie wird der Geruchssinn angesprochen und die Entspannung gefördert. Ein Duftlämpchen kann eine wertvolle Einschlafhilfe sein. Sehr gut wirken einige Tropfen Fichtennadel-, Lavendel- oder Melissenöl. Zitrone klärt den Kopf: Einen feuchten Waschlappen mit etwas Zitrone auf die Stirn legen – das macht den Kopf frei von störenden Gedanken.
Helfer aus der Pflanzenwelt
Heilpflanzen wie Baldrian, Hopfen, Passionsblume und Johanniskraut wirken mild und ohne Nebenwirkungen. Sie führen nicht zur Abhängigkeit und sind auch für Kinder geeignet.
Melisse oder Lindenblüte ergeben als Tee mit Honig genommen einen leckeren Schlaftrunk. Lavendel, in kleinen Säckchen unter das Kissen gelegt oder als Öl in ein warmes Bad gegeben, entspannt und beruhigt.
Die Farbe Blau
Blau wirkt beruhigend: Blau ist eine sehr beruhigende Farbe. Eine blaue Wand am Schlafplatz oder eine blaue Decke schaffen eine gute Atmosphäre zur Entspannung. Steht das Bett am richtigen Platz? Vielleicht ist die Position des Bettes im Zimmer an den Schlafstörungen schuld. Elektrosmog oder geopathogene Kraftfelder (z. B. Wasseradern) können Störfelder schaffen.
Buchtipp:
Jedes Kind kann schlafen lernen
Anette Kast-Zahn, Hartmut Morgenroth
GU, 16,99 €