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Kidslife · das Elternmagazin

Mandelentzündung

Wie erkenne ich eine Mandelentzündung? Symptome und Therapie

Wenn plötzlich Schluckbeschwerden einsetzen, ein schlechtes Allgemeinbefinden zu verzeichnen ist und das Fiberthermometer hohe Werte anzeigt, hat der Betroffene vielleicht eine Tonsillitis oder Mandelentzündung. Abgesichert werden kann diese Diagnose durch weitere Mandelentzündung Symptome, zu denen ein dicker Hals gehört. Zudem weisen die Mandeln eine stark rote Färbung auf und sind mit einem weißen bis gelblichen Belag versehen.

Achtung ansteckend

Eine Mandelentzündung ist nicht nur aufgrund der Halsschmerzen und dem allgemeinen Gefühl der Schlappheit eine sehr unangenehme Erkrankung. Sie ist außerdem eine hoch ansteckende Infektion, die sich schnell verbreitet. Meist sind für die Mandelentzündung die sogenannten Streptokokken verantwortlich, welche durch feinste Tröpfchen über den Rachenraum oder Nasenraum übertragen werden. Häufig reicht bereits ein Niesen, Küssen oder Spucken, damit sich die hartnäckigen Erreger auf den anderen Körper ausbreiten können. Auch das gemeinsame Trinken aus einem Glas erhöht die Ansteckungsgefahr. In sehr seltenen Fällen gelangen die Erreger zuerst auf die Haut und erreichen von dort den Mund, die Nase oder den eigenen Speichel.

Nach einer Inkubationszeit von zwei bis vier Tagen bricht nach erfolgter Ansteckung die Erkrankung bei dem Betroffenen aus. Durch große Menschenansammlungen wird die Übertragung von Bakterien gefördert und somit erhöht sich auch das Ansteckungsrisiko. Für das eigene Wohlbefinden und das der Mitmenschen ist es daher empfehlenswert, bei den ersten Anzeichen einen Arzt aufzusuchen. Dieser verschreibt dem Kranken eine Behandlung mit effektiven Antibiotika, welche die Mandelentzündung erfolgreich bekämpfen. Zudem sollten ein Aufenthalt in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen, Großraumbüros und Kindergärten vermieden werden. 24 Stunden nach Beginn der Einnahme von Antibiotika besteht keine akute Ansteckungsgefahr mehr. Um alle Krankheitserreger gründlich zu eliminieren, muss dieses jedoch über mehrere Tage hinweg eingenommen werden.

Entzündung bei Erwachsenen

Unter einer Mandelentzündung leiden nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene können davon betroffen sein. Bei einem normalen physischen Zustand können sie in den ersten beiden Tagen diese Infektion selbst behandeln und die Beschwerden mit Hausmitteln lindern. So kann der Betroffene beispielsweise Eis essen, um die Schwellung zu reduzieren. Werden die Symptome jedoch sehr stark und klingen nicht ab, sollte ein Arzt unbedingt aufgesucht werden. Dieser wird der kranken Person pflanzliche Mittel mit dem Wirkstoff Bromelain verschreiben oder auf Medikamente mit dem Wirkstoff Diclofenac zurückgreifen.

Diese haben eine abschwellende Wirkung und lindern die Schmerzen. Möglich sind auch Sprays für den Rachen, Mundspülungen, Antibiotika und fiebersenkende Arzneimittel. Leidet der Betroffene im Jahr mehrere Male an einer Mandelentzündung, wird der Arzt eventuell die Mandel rausnehmen.

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