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Kidslife · das Elternmagazin

Hauterkrankungen bei Kindern – sie sind häufiger als gedacht

Photo by Michal Bar Haim on Unsplash

Babys und Kinder werden immer wieder für ihre zarte rosige Haut bewundert, doch es gibt zahlreiche Hauterkrankungen, die besonders bei den lieben Kleinen häufig sind. Zu unterscheiden ist dabei zwischen erblichen Erkrankungen und solchen, die temporär auftreten und eher als harmlos gelten. Grundsätzlich ist die Haut von Kindern empfindlicher, denn das Immunsystem ist noch nicht voll ausgeprägt und daher kommt es schneller zu Beschwerden.

Neurodermitis bei Kindern – ein verbreitetes Phänomen

Statistisch gesehen ist Neurodermitis bei Kindern gar nicht so selten wie häufig angenommen. Sie gehört sogar zu den häufigsten Erkrankungen im Kindesalter und zeigt sich schon bei Babys in Form von schuppiger Haut, Milchschorf und einem quälenden Juckreiz.

Bei einigen Kindern verschwindet die Erkrankung während des Heranwachsens, es gibt aber auch Fälle, bei denen sie bis ins späte Erwachsenenalter bestehen bleibt. Differenziert werden muss zwischen Neurodermitis und Kopfgneis, der bei Babys im ersten Lebensjahr häufig auftritt, dann aber wieder verschwindet.

Milchschorf – das Ekzem bei Babys

Der sogenannte Milchschorf gilt als Vorstufe der Neurodermitis und verschwindet oft binnen des ersten Lebensjahrs wieder. Der Ausschlag nässt, ist oft krümelig und tritt fast überwiegend auf dem Kopf auf. Der Juckreiz ist das größte Problem, denn wenn Babys kratzen, infizieren sich die Wunden schnell.

Wenn Milchschorf auftritt ist es wichtig, dies vom Kinderarzt abklären zu lassen. Während des ersten Lebensjahres des Babys können sich nämlich auch schon Anzeichen der Neurodermitis zeigen und die müssen dann gesondert behandelt werden.

Akne bei Babys – auch das gibt es

Akne gehört zu den weit verbreiteten Hauterkrankungen, wird aber häufiger mit der Pubertät und eher seltener mit Babys und Kleinkindern in Verbindung gebracht. Tatsächlich erkrankt eines von fünf Babys jedoch in den ersten sechs Lebenswochen an Akne. Mitesser und Pickel auf der Haut befallen Jungs häufiger, doch auch Mädchen können darunter leiden.

Dieses Phänomen ist vollkommen harmlos und ist ein Zeichen von hormonellen Prozessen, die im Körper ablaufen. Oft dauert es zwei bis vier Wochen und schon sieht Babys Haut wieder rosig und gesund aus.

Das Feuermal – wenn der Storch zugebissen hat

Umgangssprachlich werden Feuermale als Storchenbiss bezeichnet und befinden sich fast immer auf der Stirn oder im Nacken. Eher selten sind andere Hautareale betroffen.

Das Feuermal ist zwar erschreckend auf den ersten Blick , verschwindet aber fast immer binnen eines Jahres. Wenn das Feuermal von selbst nicht wieder verschwindet, kann es mit Hilfe eines Lasers entfernt werden. Diese Behandlung ist für den Nachwuchs problemlos und rein kosmetischer Natur.

In den meisten Fällen ist das Feuermal bereits bei der Geburt vorhanden und verändert sich in Größe und Beschaffenheit nicht mehr. Drücken Eltern oder Arzt mit dem Finger darauf, wird das Feuermal heller.

Fazit: Viele Haut”erkrankungen” sind bei Babys ganz normal

Viele Hauterscheinungen sind bei Babys völlig normal. Erkrankungen wie Neurodermitis aber gehören in die fachkundigen Hände des Kinderarztes, um sie so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen. Lieber einmal mehr zum Arzt als einmal zu wenig.

 

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