G-L4W9TR8WRF Lachen statt schimpfen – 7 Tipps für Eltern
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Kidslife · das Elternmagazin

Lachen statt schimpfen – 7 Tipps für Eltern

Mum whirling child around
Foto:: Vivek Kumar / Unsplash

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Wie Lachen das Leben einfacher macht

Ob im Familienalltag, in KiTa oder Schule, am Arbeitsplatz oder sogar im Krankenhaus: Herzhaftes Lachen ist gut für Körper und Seele und macht alles leichter – auch das Zusammenleben als Familie. Der Kabarettist Eckart von Hirschhausen bringt es auf den Punkt: „Kinder lachen 400 Mal am Tag, ein Erwachsener nur noch 20 Mal, ein Toter gar nicht. Ohne viel von Statistik zu verstehen: Die Tendenz ist eindeutig. Wer lacht, lebt länger.“ Da der Familienalltag nicht mit kleinen und großen Problemen geizt, warum nicht viel öfter mit Humor dagegenhalten? Indem wir unsere Kinder mit lustigen­­ Ideen überraschen anstatt mahnend die Stimme zu heben, lassen sich kleine Ärgernisse, z. B. über fehlende Socken oder offene Zahnpastatuben, einfach weglachen.

Text: Martina Voigt-Schmid

Mutter und Kind
Foto: Thiago Cerqueira / Unsplash

7 Tipps für einen fröhlicheren Alltag

1.    Über sich selbst Lachen
Eltern müssen keine Übermenschen sein – und wenn Du über Dich sich selbst und Deine Fehler lachen kannst, kannst Du unangenehme Situationen im Nu entschärfen. Kinder genießen es, dass Erwachsene auch nicht perfekt sind. Aus Fehlern kann man lernen – und das noch schneller, wenn man sie mit Humor betrachtet.

2.    Verkehrte Welt spielen
Es ist alles eine Sache des Blickwinkels. Was den einen Menschen ärgert, findet der andere lustig. Nimm doch mal eine andere Rolle ein und  überrasche Dein Kind und Dich selbst. Die saubere Wäsche liegt nicht wie verabredet im Schrank, sondern auf dem Boden verstreut? Jetzt nicht böse sein, sondern lachend eine Wäsche-Schlacht veranstalten.

3.    Einfach Lächeln
Lächeln entspannt das Gesicht. Es macht schöner und lässt innerlich die Sonne scheinen.  Auch und gerade dann, wenn Dir nicht nach Lachen zumute ist: “Fake it till you make it!” Zuerst lächeln die Lippen und dann der ganze Mensch! Denke an an etwas Schönes und entspanne ganz bewusst Dein Gesicht. Dann ziehe die Mundwinkel nach oben, bis Du die Wirkung Deines Lächelns innerlich spüren kannst. Daraus kann eine Gewohnheit entstehen, die aus allen Situationen das Beste herausholt.

4.    Maßlos übertreiben
Komiker lieben Übertreibungen – und das nicht ohne Grund. Sie haben die Kraft, kleine und große Leute zum Lachen zu bringen. Wenn Du also z. B. die Folgen des Krumm-am-Tisch-Sitzens schilderst, spiele deinem Kind ein buckliges Männlein vor, das sich nicht mehr alleine den Mantel anziehen kann. Das ist lustig aber auch abschreckend – denn wer will schon einen Buckel haben?

5.    Freundlich Bitten
Der Ton macht die Musik, sagt man. Und der Gesichtsausdruck, den Du bei einer Bitte aufsetzt, entscheidet darüber, wie sie aufgenommen wird. Versuch es mal: Mit einem Lächeln verschwinden die Spielsachen viel schneller aus dem Wohnzimmer und ist der Tisch schneller gedeckt oder abgeräumt.

6.    Gewohnheiten durchkreuzen
Wenn Gewohnheiten überraschend durchkreuzt werden, entsteht eine größere Wachheit – und oft auch ein Grund zum Lachen. Wie wäre es mit einem Kuchenessen unter dem Tisch? Oder mit einer Strickjacke, die falsch herum angezogen wird? Einem Dessert, das mit Messer und Gabel gegessen werden muss oder einem gemeinsamen Aufräumen des Zimmers auf einem Bein hüpfend?

7.    Den Augenblick genießen
Kinder leben viel mehr im Jetzt und Hier und haben ein großes Talent, sich dem Moment hinzugeben. Darin können sie unsere Lehrer sein. Wann hast Du z. B. das letzte Mal einen Marienkäfer einen Grashalm hochkrabbeln sehen oder zugeschaut, wie ein Wolkengebilde sich langsam auflöst und in etwas anderes verwandelt? Dabei sind es gerade diese Kleinigkeiten, die das Leben zu etwas Besonderem machen und uns pures Glück spüren lassen.

Kind mit Seifenblasen
Foto: Leo Rivas / Unsplash

Wenn z. B. das Anziehen mal wieder viel zu lange dauert, könntest Du dein Kind in einen kleinen Roboter mit vielen Schaltern und Knöpfen verwandeln und den „Schnellanziehgang“ drücken. Die meisten Kinder machen mit und sind bei einem solchen Spiel ruckzuck fertig. Diese Idee und zahlreiche weitere Vorschläge stammen von der zweifachen Mutter und Buchautorin Sabine Bohlmann. Das Sockenmonster, die Böse-Worte-Schublade und der Pulli, aus dem sich nach kurzem Über-das-Gesicht-Ziehen nettere Gesichter und freundlichere Stimmen zaubern lassen, entlocken dem Alltag mehr Witz und ersticken Konflikte bereits im Keim.­­ Mehr über Ihr Buch über das „Mary Poppins Prinzip“, das inzwischen schon fast ein Klassiker geworden ist. findest Du hier.

 

 

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