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Kidslife · das Elternmagazin

Fussboden für Kinderzimmer

Der richtige Fußboden fürs Kinderzimmer

Foto: pixabay.com
Fussboden für Kinderzimmer

Kleinkinder und Babys sind viel auf dem Fußboden unterwegs und nehmen eine erhebliche Menge unterschiedlicher Schadstoffe über die Atemwege auf. Aus diesem Grund raten viele Experten von PVC- oder Teppichböden mit Schaumrücken ab und geben Holz und Kork für die Kinderzimmer den Vorzug.

Teppichboden als Bodenbelag vermeiden

Insbesondere bei neuen Teppichböden mit Schaumrücken besteht die Gefahr, dass zum Beispiel krebserregendes Vinylchlorid austreten kann. Darüber hinaus sind einige Teppichböden mit sogenannten Styrol-Butadien bestückt, welche ebenfalls eine Krebserkrankung hervorrufen können. Sollte sich unter dem mit dem Untergrund verklebten Teppichboden eine Fußbodenheizung befinden, verdampft der Klebstoff unscheinbar und landet auf direktem Weg in den noch jungen Lungen des eigenen Nachwuchses. Aus den oben genannten Gründen wird deshalb dazu geraten, sich für das Kinderzimmer echte Bio-Produkte von Naturwarenanbietern anzuschaffen. Erkennbar sind diese Teppichsorten, wie zum Beispiel Sisal, am TÜV-Umweltsiegel, welches strenge Schadstoffprüfungen garantiert. In Sachen Reinigungsaufwand können Teppiche je nach Art und Grad der Verschmutzung dazu prädestiniert sein, vollständig ausgewechselt werden zu müssen – bei Baby und kleinen Kindern stellt diese Eigenschaft hinsichtlich eventuell entstehender Kosten ein hohes Risiko dar.

PVC-Böden sind wahre Schmutzproduzenten

In heutigen PVC-Böden sind leider noch oft giftige Weichmacher enthalten. In der Regel kommt hierbei der chemische Stoff DEHP zum Einsatz. Bei diesem Weichmacher wurde im Rahmen von Laborversuchen nachgewiesen, dass das Risiko von Leber- und Nierenschäden extrem hoch ist. Weichmacher verdunsten meist über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Wenn dieser Vorrat in einem PVC-Boden aufgebraucht ist, wird er brüchig und spröde.

Buchen- und Eichen-Böden sind empfehlenswert

Für Kinder eignen sich in jungen Jahren Dielenböden oder Massivholzparkett aus Eiche oder Buche. Vor allem dann, wenn die Beläge nicht versiegelt, sondern mit Hartöl oder Hartwachs behandelt wurden, wird die Gefahr von Erkrankungen auf ein absolutes Minimum reduziert. Grundsätzlich ist zu empfehlen, dass die Böden möglichst geruchsneutral sind. Auf diese Weise können Sie relativ leicht feststellen, ob chemische Zusätze oder spezielle Lack beim jeweiligen Produkt bei der Herstellung zum Einsatz kamen. Sofern Sie sich für einen Parkettfußboden entscheiden wollen, achten Sie darauf, dass das Parkett an seiner Oberfläche mit Versiegelungslacken unbehandelt ist. Dieses kann beispielsweise Lösungsmittel sowie Formaldehyd beinhalten und an die Umgebung abgeben. Achten Sie also beim Kauf der gewünschten Parkett-Sorte unbedingt auf die Versiegelung mit einem schadstoffarmen Wasserlack.

Augen auf beim Fußbodenkauf

Alle Fußboden-Beläge haben hinsichtlich der Anschaffungskosten, des Pflegeaufwands und des Gesundheitsaspekts ihre Vor- und Nachteile. Dennoch ist der Kauf von Holzprodukten unter Verwendung von Gesundheits- und umweltfreundlichen Versiegelung zu Empfehlen. Im Gegensatz zu weichen Teppichböden mit einem chemisch behandelten Untergrund und der Gefahr einer Langzeitschädigung des Organismus verheilt es eine durch einen harten Holzfußboden geholte Schramme bereits nach wenigen Tagen vollständig.

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