Sehtest für Kinder
Wann und wie oft sollen Kinderaugen mittels Sehtest geprüft werden? Gemäß einer Studie „Prevent Blindness America“ hat in den USA eines von 20 Kindern im Vorschulalter ein Sehproblem, das zu dauerndem Verlust der Sehkraft führen könnte, wenn es nicht rechtzeitig behandelt wird. Damit so etwas nicht uns passiert, sollten Eltern ihre Kinder sehr genau beobachten und sie regelmäßig untersuchen lassen.
Sehtest mit 6 bis 12 Monaten
Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung wird der Kinderarzt Auffälligkeiten des Auges erkennen und gegebenenfalls den Besuch beim Augenarzt anraten. Dies gilt bei erhöhtem Risiko für Schielen, bei erblichen Augenerkrankungen und bei starker Fehlsichtigkeit.
Sehtest mit ca. 2 Jahren
Wenn nicht schon bei der routinemäßigen Vorsorgeuntersuchung darauf hingewiesen wurde, sollte man – auch bei unverdächtigen Kindern – den Augenarzt aufsuchen, um Schielen oder optische Brechungsfehler frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Sehtest vor Schulbeginn
Bei einem Sehtest lesen die Kinder Buchstaben und Zahlen jeweils mit einem Auge, um die Sehschärfe für Ferne und Nähe zu testen. In einer anschließenden Sehschärfenbestimmung kann bei Bedarf das geeignete Glas für Kurz- oder Weitsichtigkeit ermittelt werden.
Sehtest im Schulalter
Achten Sie bei Ihren Kindern weiterhin auf Symptome, die auf Sehprobleme schließen lassen. Einmal im Jahr sollten Sie sicherheitshalber einen Sehtest durchführen lassen. Bei einigen Optikern gehört der Sehtest zum Service dazu.
Quelle: HYPERLINK “http://wertoptik.lamp-solutions.de” wertoptik.lamp-solutions.de
Flüsterpost für Kinder schwerkranker Eltern
Die Situation von Kindern, deren Mutter oder Vater erkrankt ist, z. B. an Krebs, wird oft unterschätzt oder nicht genügend berücksichtigt. Eine schwerwiegende Erkrankung betrifft und belastet nicht nur die erkrankte Person selbst, sondern die ganze Familie. Kinder haben sehr feine „Antennen“ und nehmen solch eine belastende Situation besonders intensiv wahr. Der Verein Flüsterpost e. V., gegründet von sechs engagierten Studentinnen aus Nürnberg, möchte betroffenen Eltern und ihren Kindern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Familien finden bei „Flüsterpost“ nicht nur Zeit für Gespräche und Beratung, sondern auch Freizeitangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Einfühlsam gestaltetes Info-Material für Kinder, z. B. die Broschüre „Mir sagt ja doch (K)einer was!” oder das Buch „Als der Mond vor die Sonne trat“ können beim Verein bestellt werden. E-Mail: fluesterpost-mainz@freenet.de
Auf der Website www.kinder-krebskranker-eltern.de, einem Projekt von Flüsterpost und Prof. Dr. Gerhard Trabert, finden Eltern und Kinder viele Infos, Buchtipps und eine umfangreiche Linksammlung zum Thema.
Keine Angst vorm weißen Mann …
Viele Kinder haben gar keine Angst vor dem Zahnarzt, es sei denn, sie erleben sie bei ihren Eltern. Am besten ist es, wenn man sein Kind schon frühzeitig und ohne Notwendigkeit einmal mit zum Zahnarzt nimmt, damit es sich in aller Ruhe „umsehen“ kann und einen eher spielerischen Zugang zum Zahnarztbesuch bekommt. Die Einstellung der Mutter ist auch für das Kind wichtig. Hat sie keine Angst und vermittelt Ruhe und Entspanntheit, dann wird auch das Kind diese Einstellung übernehmen. Danach ist der erste wirkliche Besuch (ab einem Alter von etwa neun Monaten) schon entspannter. Er dient dazu, beginnende Zahnschäden und Kariesrisiken frühzeitig zu erkennen, und sich über vorbeugende Maßnahmen beraten zu lassen.
Jedes zehnte Kind leidet an Asthma
Asthma schon in jungen Jahren – das ist für jedes zehnte Kind in Deutschland Realität. Die Vererbung spielt eine große Rolle: Sind beide Eltern Asthmatiker, wird ihr Kind mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 Prozent ebenfalls Asthma entwickeln.
Zum Glück sind die meisten Kinder nicht ständig von Asthma betroffen. Zwischen den einzelnen Anfällen liegen oft tage- und wochenlange Etappen, in denen sie gänzlich frei von Symptomen, aber nicht gesund sind. Asthma ist eine chronische Krankheit, d. h. bei den meisten Patienten ist eine Heilung nicht möglich. Bei guter ärztlicher Betreuung können Asthmatiker aber mit relativ wenigen Einschränkungen leben – gerade bei den Kleinen ein wichtiges Ziel der Therapie.
Bei vier von fünf Kindern mit Asthma lösen körperliche Anstrengungen wie Laufen oder Spielen einen Anfall aus, so dass eine medikamentöse Behandlung notwendig ist. Deshalb ist gerade für Schulkinder die Verabreichung in Form einer neuen Kautablette von Vorteil, die nur einmal pro Tag genommen werden muss. Familien mit erblicher Vorbelastung sollten für ihre Kinder alle heute bekannten, vorbeugenden Maßnahmen ergreifen, die der Ausbildung einer Allergie entgegenwirken. Die Symptome und die Auslöser des allergischen Asthmas sind ähnlich wie bei Erwachsenen.
Der Allergie-Entwicklung vorbeugen
Mehrere Studien haben gezeigt, dass in der frühesten Kindheit etliche Nahrungsmittel allergieauslösend wirken können. Daher sollten Frauen mit allergischer Belastung in der Familie so möglich Folgendes berücksichtigen:
Das Baby sechs Monate lang ausschließlich stillen.
Falls nicht so lange gestillt werden kann, auf allergiearme Milchersatzprodukte umsteigen, so genannte hypoallergene oder HA-Produkte.
Anschließend langsam Nahrungsmittel zufüttern – pro Woche ein neues Lebensmittel. Als allergieauslösend bekannte Nahrungsmittel nicht vor dem ersten Lebensjahr zufüttern. Dies sind vor allem Eier, Vollmilch, Soja, Weizen, Nüsse und Schokolade.
Dringend zu empfehlen ist der Verzicht auf Haustiere, da die Gefahr, dass Kinder auf Tierhaare allergisch reagieren, hoch ist. Es genügt nicht, das Tier nur aus dem Kinderzimmer zu „verbannen“.
In der Schwangerschaft ist es eigentlich selbstverständlich, auf Zigaretten zu verzichten. Doch auch nach der Geburt bedeutet das passive Mitrauchen für die Kleinen eine erhöhte Allergiegefahr. Generell sollte die Wohnung allergenarm gestaltet werden. Um Allergene in der Wohnung zu vermeiden, sollten Sie diese mit Parkett oder wischbaren Böden auslegen und wenige „Staubfänger“ sowie keine Zimmerpflanzen aufstellen.
Quelle und Info: www.asthma.msd.de