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Kidslife · das Elternmagazin

Frische Luft in Klassenzimmern

Wissenschaftler raten: Alle 20 Minuten stoßlüften

Forscher der Universität Bremen haben sie über 48 Schultage lang in 16 Schulklassen die Entwicklung der Kohlenstoffdioxid-Konzentration aufgezeichnet und dabei auch Lärmpegel, Herzfrequenz, Störungen der Schüler und Disziplinierungen durch die Lehrer erfasst. Die Untersuchung zeigte, das der Kohlenstoffdioxidgehalt der Luft allein durch die Atemluft während einer Unterrichtsstunde auf über 1.500 ppm (ppm = Parts per million/Teile pro Million, analog zur Angabe von Hundertsteln in Prozent) ansteigt – Zum Vergleich: Der CO2-Gehalt der Außenluft liegt im Schnitt bei 400 ppm. Nach Unterrichtseinheiten von 90 Minuten haben die Forscher sogar 2.700 ppm gemessen. Bereits ab 1.000 ppm können Müdigkeit, Kopfschmerz und Unaufmerksamkeit auftreten. Die Folge: Wenn die Schüler ermüden, sinkt die Aufmerksamkeit und der Lärmpegel steigt an. Zum Glück lässt sich hier einfach Abhilfe schaffen: „Nach zwanzig Minuten Unterricht sollten im Klassenzimmer zwei Minuten lang stoßgelüftet werden. Die Befindlichkeits- und Wahrnehmungsstörungen der Schüler waren danach deutlich geringer“, so die Bremer Forscher. Auch der Schallpegel, die Störungen durch Schüler und Sanktionierungen nahmen nach der Frischluftzufuhr deutlich ab. Die Ergebnisse der Studie “Gesundheitsfördernde Einflüsse auf das Leistungsvermögen im schulischen Unterricht” sollen demnächst als Broschüre herausgegeben werden.

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