G-L4W9TR8WRF Das Salzburger Saalachtal – Traumziel für Familien
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Das Salzburger Saalachtal – Traumziel für Familien

Bild von Steffen Zimmermann auf Pixabay

Das Salzburger Saalachtal: KidsLife Reisereview

Das Salzburger-Saalachtal liegt in Österreichs traumhafter Bergwelt, in einer Region, die sich besonders familien- und umweltfreundlich präsentiert: Das hat uns neugierig gemacht. Brigitta aus Mainz und ihre Tochter Mona (8) haben die Angebote für uns getestet – und waren positiv überrascht. Sie übernachteten im Landhotel Kirchenwirt im Wandedorf Unken, nahe Salzburg.

Wie gefiel Euch das Landhotel Kirchenwirt?

Ich fand die Lage neben der Kirche im Wanderdorf Unken und den Blick in die Berge sofort sehr malerisch. Das ***Landhotel Kirchenwirt in Unken machte schon bei der Anfahrt mit seinen blumengeschmückten Holzbalkonen einen gemütlichen Eindruck. Wir sind sehr nett empfangen worden und bekamen gleich Informationen zu den Örtlichkeiten und Essenszeiten im Hotel.

Unser Doppelzimmer im Landhausstil war schön und geräumig mit Balkon. Der Blick ging ins Dorf, auf eine kleine Straße und über Wiesen bis in die Berge, wo die Wolken hübsch vorbeizogen. In der Ferne hörten wir vom Balkon die Saalach rauschen. Diese Aussicht genossen wir, da wir die Berge nicht gewohnt sind. Mir gefielen die Vollholzmöbel, der neutrale Zimmergeruch und dass sich die Toilette sowie ein Waschbecken in einem kleinen Extrazimmer befand. In dem anderen Bad gab es eine angenehme, große Dusche nebst Waschbecken und Fön.

Für Familien gibt es ansonsten auch spezielle Familienzimmer oder – Suiten. Es war auch angenehm ruhig dort. Die Zimmer nebenan hörte man nicht weiter; nachts war es überall still. Die hübsche, kleine Kirche direkt nebenan ist übrigens „touristenfreundlich“ getaktet- zwischen 22h und 7h läuten die Glocken nicht. Das einzige, was bei unserer Ausstattung zu beanstanden gewesen wäre, war der sich schon nach zwei Minuten komplett ausschaltende Haartrockner.

 

Hat es ein schönes Außengelände – und Spielmöglichkeiten für Kinder draußen und drinnen?

Es gibt drinnen ein toll ausgestattetes Spielzimmer das von den Kindern unserer Gruppe direkt am ersten Tag in Beschlag genommen wurde. Dort steht z. B. eine Kletterburg aus Holz, eine Hütte zum Verstecken, Motorikspielzeug, eine kleine Rutsche und mehr. In einem Nebenzimmer gibt es noch einen Fernseher nebst Wii- Konsole und einen großen Bücherschrank. Ein Spielplatz im Freien findet sich direkt am Hotel. Ein noch größerer Spielplatz ganz in der Nähe.

In unserem Fall konnte sich das Kind schneller und leichter zurechtfinden als die Mama!  Mona hat im Gegensatz zu mir einen super Orientierungssinn und verirrte sich nicht ein paarmal auf der Suche nach dem Buffet oder dem Spielzimmer. Sie und die anderen Kinder in ihrem Alter konnten unbesorgt zusammen oder auch mal alleine auf dem Innen- und Außengelände herumstromern und zu den Spielplätzen gehen.

Vom 1.7. bis 30.8. gibt es im Umkreis jährlich ein vielfältiges Sommer- Kinderprogramm vom Salzburger Saalachtal Tourismus: https://www.lofer.com/de/aktiv-im-sommer/familie/kinderprogramm/

Gibt es auch besondere Angebote speziell für Eltern (z. B. Wellness)?

Ja, es gibt eine finnische Sauna, eine Infrarot- Wärmekabine, eine Dampfsauna, sowie einen Ruheraum. Man kann auch eine Massage buchen – von klassisch, über Hot Stone bis zu Indischer Ölmassage gibt es viele tolle Angebote. Bei einem Folgeaufenthalt würde ich die Wellnessoase auch einmal ausprobieren.

Was ist Euch besonders positiv aufgefallen?

Für Mona das Spielzimmer und der Spielplatz, für mich die Lage und der Gemütlichkeitscharakter des Hotels, das leckere, abwechslungsreiche und aus der Region stammende Essen, der Wellnessbereich und der tolle Panoramablick in die Berge. Mona schmeckten vor allem die verschiedenen Suppen und Nachtische sehr gut. Ich fand die Menuauswahl gut und stets lecker –  nun weiß ich auch, was ein Eispalatschinken ist.

Weiter Infos zum Hotel gibt es hier.

Die Region Salzburger Saalachtal

Wie hat Euch das Unterhaltungs- und Betreuungsangebot gefallen?

Außergewöhnlich gut! Mona sagt: 5 Sterne für den ganzen Urlaub mit Hotel und Attraktionen – der Papa hätte eine Menge verpasst und müsste auch mal dorthin. Man fühlte sich gut aufgehoben und bestens informiert. Die Tage waren mit einem sehr abwechslungsreichen, interessanten Programm für die ganze Familie ausgefüllt und auch das leibliche Wohl kam nie zu kurz.

Was für Angebote gab es für Familien?

Es gab hier so viele tolle Angebote für Familien! Die meisten kann man entweder schon vor der Anreise buchen, oder dies vor Ort tun. Wandern kann man auch direkt von Unken aus. Ich empfehle die Salzburger Saalachtal Card sehr, die für die Dauer eines Aufenthalts kostenlos von bestimmten Vermietern (z.B. Hotel, Pension etc.) zur Verfügung gestellt wird.

Die Karte gilt jeden Sommer vom 1. Mai bis zum 31. Oktober und man erhält eine Menge an Leistungen entweder ganz kostenlos, oder vergünstigt. Wir nutzten damit die Gondeln in der Almenwelt Lofer, die Besichtigung der Lamprechtshöhle sowie der TEH-Werke und andere Familien der Gruppe auch eines der beiden Freibäder der Region. Die Gondeln kann man mit der Karte im Urlaub täglich kostenlos nutzen.

An folgenden Angeboten nahmen wir während der viertägigen Reise teil:

Besichtigung der TEH Naturwerke

TEH steht für Traditionelle Europäische Heilkunde . Das Heilwissen der Pinzgauerinnen zählt zum “Immateriellen Kulturerbe” der UNESCO. Hier gibt es einen schön gestalteten Laden in dem man z.B. Rosensirup verkosten oder unter Anleitung eine heilende Salbe mit Baumharz herstellen kann.

Wanderung zum Staubfall im Heutal

Malerische Wanderung entlang des glasklaren Fischbaches und durch den Wald bis zum eindrucksvollen Naturdenkmal Staubfall, ein majestätischer Wasserfall, durch ddessen Wasservorhang man hindurchgehen, und die Grenze nach Deutschland überqueren kann.

Bogenschießen beim Heutaler Hof und Einkehr

Bogensport in wunderschöner, ländlicher Ungebung  und mit professioneller, achtsamer Anleitung – für Eltern und Kinder

Besuch am Biobauernhof Perchthof in Unken

Hier kann man liebevoll angeleitet  junge Heumilchkühe streicheln, leckere, gesunde Heumilch und andere Milchprodukte verkosten sowie etwas über achtsame Tierhaltung lernen.

Besichtigung der Lamprechtshöhle mit Schatzsuche

Die Höhle gehört neben der Vorderkaser – und der Seisenbergklamm zu den drei „Saalachtaler Naturgewalten“ und ist auch ein Naturdenkmal. Sie ist mit 51 km Ausdehnung eine der größten Höhlen Europas und ein tolles Abenteuer für Kinder und Eltern.

Mittagessen und Spielen an der Jausenstation Vorderkaser

Das Restaurant ist zurecht berühmt für seinen ausgezeichneten Kaiserschmarrn

Besuch des Saalachtaler Familienfestes

Hier gibt es viel zu erleben: Bogenschießen, Bungeetrampolin, ein kleines Kettenkarussel, Rodeo-Bulle Alonso, Kinderquadbahn, Riesenwasserrutsche, Hüpfburgen, ein Feuerwehrauto von innen bestaunen, Kletterturm, Zauberclown Pedro und ein Water-Run-Becken. Kinder haben hier stundenlang Spaß – und alle Attraktionen sind kostenlos.

Besuch der Almenwelt Lofer entlang des Wasserfallweges bis zur Mittelstation

Der Wasserfallweg führt an vielen schönen rauschenden Bachstellen vorbei und es gibt hübsche Aussichtspunkte. Die Almenwelt Lofer soll Österreichs schönste Skialm sein.

Neugierig geworden?

Brigittas aund Monas ausführlichen Erlebnis-Bericht über die einzelnen Ausflüge findet Ihr hier.

Hat Mona bei den Unternehmungen gerne mitgemacht?

„Natürlich, ich und Lämmi haben voll gerne mitgemacht!“ sagt Mona (Lämmi ist ihr winziges Stoffschaf). Vor der Wanderung auf der Almenwelt war sie noch skeptisch und konnte es sich nicht vorstellen, dass das Wandern dort Spaß machen sollte. Ziemlich schnell wurde sie durch die abwechslungsreiche Natur, den tollen Wanderführer, sowie Spielen und Quatschen mit einem netten Jungen aus unserer Gruppe eines Besseren belehrt und lobte später diese Tour. Zurück zu Hause und in der Schule schrieb sie einen Bericht über ihre schönsten Erlebnisse in den Sommerferien. Unser Hollandurlaub oder andere Ferienerlebnisse wurde mit keinem Wort erwähnt, nur die vier Tage in Österreich. Sie schloss mit den Worten: “Ich fand diese Sommerferien voll cool!“

Habt Ihr Euch im Saalachtal wohl gefühlt – und würdet Ihr gerne wieder kommen?

Ja und ja, ohne Frage! Das ist zwischen meiner Tochter und mir schon beschlossene Sache. Dann gerne länger, mit dem Papa und evt. auch einmal im Winter. Außer meinem Mann fuhr noch keine von uns Ski, es wäre definitiv einen Versuch wert. Ich kannte Österreich bisher fast nur vom Durchfahren nach Italien. Dass es in der Region Saalachtal für die ganze Familie so viel in der Natur zu entdecken und erleben gibt – im Sommer wie im Winter – war mir vorher nicht bewusst. Mona für das Wandern begeistern zu können, war sehr schön. Durch die TEH- Werke gehen wir daheim anders durch die Wälder: “Papa, wollen wir Pech sammeln?“ fragte Mona kürzlich im Taunus. Tatsächlich ernteten wir ein wenig Fichtenpech und wenn wir dann mal genug gesammelt haben, wollen wir nach dem TEH-Rezept gerne selbst die duftende Pechsalbe herstellen. Die Luft im Pinzgau roch so ganz anders als bei uns zu Hause in Rheinland- Pfalz – frisch und nach Heu sowie Kräutern – einfach toll!

Wurde in Region und Hotel deiner Meinung nach auf Nachhaltigkeit geachtet?

Ja, ich finde schon. Der Biobauernhof Perchthof mit seinen Führungen für Kinder ist da ein gutes Beispiel. Das Hotel bot im Wahlmenü vorwiegend regionale Produkte an und morgens gab es z.B. Biomilch, Eier aus der Umgebung, frisches Körnerbrot aus der Dorfbäckerei und Bauernbutter zum Frühstück. Dank der Salzburger Saalachtal Card kann man seit diesem Sommer mit den Pinzgauer „Öffis“ zum Nulltarif fahren. Dies gilt im ganzen Pinzgau. Die wichtigste Verbindung ist dabei die Buslinie 260. Mit ihr kann man bereits von Salzburg aus durch das Salzburger Saalachtal bis nach Saalfelden und Zell am See fahren.

Eignet sich das Hotel und die Region für alle Jahreszeiten?

Auf jeden Fall ist hier immer ein Aktivurlaub möglich und man kommt auch im Winter auf seine Kosten, da es vom Hotel aus recht nah zu verschiedenen Skipisten ist – zum Heutal in Unken, zur Almenwelt Lofer und mehreren umliegenden Skigebieten. Rodeln, Snowboarden, Schneeschuhwandern, Langlaufen, Winterwandern, Eislaufen oder Pferdeschlittenfahrten… Da gibt es viel Action zu erleben und ein Winterurlaub in der Region wäre für uns als Familie sicher auch mal interessant.

Im sogenannten Bauernherbst gibt es jährlich auch viele interessante Termine. Z.B. soll der Almabtrieb in Lofer ein tolles Ereignis sein. Dann sind die Kühe schön geschmückt und werden ins Tal geführt.

Dass man hier einen Traumsommer verbringen kann, haben Mona und ich nun erfahren und wir konnten in der Kürze der Zeit natürlich längst nicht alles ausprobieren. Floßfahrten, Besuch der beiden beheizten Freibäder, die beiden spektakulären Klammen durchlaufen, sich evt. im Canyoning oder Rafting versuchen, ein Ausflug nach Salzburg – das wären meine Ideen für einen nächsten Sommeraufenthalt in dieser familienfreundlichen Outdoor- Region.

Gibt es auch bei schlechtem Wetter genug Möglichkeiten?

Ja! Unser erstes Gruppenevent fand just bei starkem, anhaltenden Regen statt. Und zwar in den interessanten TEH-Werken. Ansonsten wäre es eine Idee, ins Unkener Hallenbad gehen, die Lamprechtshöhle besuchen (außer, es regnet zuuu stark, dann darf man dort aufgrund des ansteigenden Wasserpegels nicht hinein), den Wellnessbereich der Unterkunft genießen, die Indoor- Kletterwand im Feuerwehrhaus Weissbach besuchen, den 1200qm großen Indoor- Spielplatz Murmis Kinderland ausprobieren, Raften, Canyoning, Tubing oder Wildbaden betreiben, wenn es nicht zu kalt oder gewittrig ist, oder das Regionalmuseum Kalchofengut in Unken besuchen, wo man etwas über die Geschichte des Pinzgaus erfährt. Weiteree Informationen gibt es hier-

Gab es auch Kritikpunkte?

So gut wie gar keine. Die Busverbindung von Salzburg nach Unken erschien mir in den Sommerferien nicht gut ausgebaut. Ohne ein nettes Fahrangebot unserer Kontaktperson von Salzburg nach Unken wären wir wohl erst Stunden später im Hotel angekommen. Es ist jedoch geplant, dies zu verbessern.

Weitere Infos zur Region findet Ihr hier.

Übrigens: Der Aufenthalt erfolgte auf freundliche Einladung und in Kooperation mit der Agentur Feuer und Flamme.

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