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Kidslife · das Elternmagazin

Wie drehe ich ein gutes Familienvideo? – 10 Tipps für Eltern

Foto: pixabay

Familienvideos zu drehen macht Spaß und geht einfach – denn heute haben wir alle die Möglichkeit, mit Smartphones, Tablets oder Kameras Filmaufnahmen von besonderen Momenten zu machen, z. B. im Urlaub oder bei wichtigen Festen. Damit die Aufzeichnungen von kostbaren Erinnerungen aber auch genau so werden, wie wir es uns vorgestellt haben, lohnt es sich, sich im Vorfeld ein paar Gedanken zu machen. KIDSLIFE hat bei erfahrenen Hobbyfilmern nachgefragt und 10 wichtige Tipps für Euch zusammengestellt.

10 Tipps für bessere Familienvideos

1. Immer auf einen aufgeladenen Akku achten

Das klingt jetzt banal und selbstverständlich. Ist es aber nicht, wie selbst Profis eingestanden. Nichts ärgert mehr, als wenn im richtigen Moment der Akku leer ist. Daher immer auf rechtzeitiges Aufladen achten und evtl. noch einen Ersatz-Akku zur Hand haben.

2. Die Kameralinse sauber halten

Schade, wenn man es erst hinterher bemerkt! Linsen aller Geräte sind oft verschmiert, was schon viele eigentlich gelungene Bilder ruiniert hat. Daher vor jeder Aufnahmesession die Linse mit einem Stück fusselfreien Stoff, z. B. einem Mikrofasertuch, sorgfältig reinigen.

3. Die Kinderperspektive einnehmen

Wer Kinder filmen möchte sollte bedenken, dass es natürlicher und schöner wirkt, wenn sie auf Augenhöhe aufgenommen werden. Wenn die Kinder Lampenfieber haben und sich nicht natürlich verhalten, können ein paar lustige „Regieanweisungen“ helfen – z. B. tanzen nach Musik, Lustballons fangen etc.

4. Einen geeigneten Hintergrund wählen – weniger ist meistens mehr!

Nicht nur das Motiv, auch das Setting sind beim Filmen wichtig. Wenn der Bildhintergrund zu voll oder unaufgeräumt erscheint, lenkt das ab und es lassen sich keine schönen Aufnahmen machen. Daher am besten auch hier im Vorfeld mal testen, welcher Ort im Haus oder draußen am besten geeignet ist.

5. Ein Stativ benutzen

Eine gute Hilfe beim Filmen mit einer Videokamera ist ein stabiles Stativ. So kann man problemlos auch längere Zeit filmen, ohne dabei die Kamera halten zu müssen und vielleicht durch Zufall alles zu verwackeln. Die Aufnahmen sind im Winkel, dieLichtverhältnisse können etwas schlechter sein als ohne und der „Kameramann“ kann sogar selbst im Film erscheinen. Am besten besorgt Ihr euch auch eine Stativ-Halterung für Smartphones.

6. Für gutes Licht sorgen

Es ist ganz einfach: ohne gutes Licht kein gutes Video. Auch  im Haus oder in der Wohnung braucht man helles, natürlich wirkendes Licht, um den unschönen Gelbstich in den Bildern zu vermeiden. Personen sollten immer so gefilmt werden, das sie hinter dem Licht stehen und nicht davor. Lampen sollten neutrales Tageslicht  imitieren und daher zwischen 5.500K und 6500K (Kelvin) spezifiziert sein. Während des Tages ist es selbst im Freien ratsam, mit Reflektoren zu arbeiten. Sie helfen dabei, das Licht schmeichelhaft auf die Gesichter zu lenken. Für alle, die öfter filmen wollen, lohnt es sich, ein eigenes Beleuchtungs-Set und Reflektoren anzuschaffen. Manchmal kann man sie, z. B. bei E-Bay, günstig ersteigern.

7. Verschlusszeit der Kamera beachten

Bewegungen in Videos wirken nur dann natürlich, wenn sie die geeignete Unschärfe besitzen. Als Grundregel gilt dabei: die Verschlusszeit sollte immer doppelt so hoch sein wie die Bildwiederholungsrate. (Bei z. B. 25 Bildern demnach 1/50.).Ihr könnt die geeignete Verschlusszeit gut testen, indem ihr zunächst mal bewegte Motive, z. B. Kinder, beim Rennen über eine Wiese oder beim Fahrradfahren filmt. Auch beim Videodrehen geht probieren über Studieren – und nur die Übung macht den Meister.

8. Nicht zu viele Bilder pro Sekunde wählen

Wie bei vielen Dingen gilt auch hier: viel muss nicht unbedingt besser sein. 60 Bilder/ Sek. sind heute möglich, aber bei vielen Bildern wirkt das Video damit zu schnell und unruhig. Was etwa für dynamische Musikvideos mit schneller Schnittfolge angebracht ist, funktioniert bei Familienvideos nicht wirklich. 24Bilder/Sek. genügen um einen natürlichen Eindruck zu erzielen.

8. Den richtigen Kameramodus nutzen

Welcher Modus sorgt für die besten Bilder? Hier ist jede Kamera anders – und daher kann es auf diese Frage keine Antwort geben, die für alle gilt. Lernt Eure Kamera richtig kennen und versucht am besten mit einer Reihe von Testaufnahmen dahinter zu kommen, was eurer Kamera liegt und Euch am besten gefällt.

9. Belichtung und Schärfe fixieren

Auf Tablets und Smartphones kann man übrigens ganz einfach Belichtung und Schärfe fixieren: Tippe dazu auf dem Display für einige Sekunden mit dem Finger auf das Hauptmotiv. Nach einem Moment werden Belichtung und Schärfe fixiert. Wenn Du eine Film-App benutzt, werden Schärfe und Belichtung separat festgelegt. Man bewegt dazu ein Viereck, bzw. Kreis an die gewünschten Stellen im Bild und tippt sie kurz an.

10. Das Farbprofil wählen oder von Hand anpassen

Für Anfänger, die gleich ein professionell wirkendes Ergebnis haben wollen, eignen sich die festgelegten Farbprofile, die bereits in der Kamera bestimmen, welchen optischen Eindruck die Aufnahmen machen sollen. Wer aber ambitionierter ist und später vielleicht selbst seine Bilder oder Videos bearbeiten möchte, sollte die Farbprofile wenn möglich von Hand anpassen. Um einen möglichst großen Freiraum zur Bearbeitung zu haben, sollten Schärfe und Kontrast stark reduziert und die Sättigung leicht zurückgenommen werden. So können die Bilder bei der Bearbeitung später nach Wunsch verändert und angepasst werden.

Tipp: Habt Ihr wirklich Spaß am Filmen und wollt noch mehr darüber lernen? Dann ist vielleicht ein Workshop beim Profi das Richtige für Euch. Hier gibt es erschwingliche Kurse für Anfänger undFortgeschrittene:

https://www.sympathiefilm.de/video-mit-dem-smartphone/

Oder wollt Ihr es einmal mit einem Trickfilm versuchen? Hier sind viele Dinge zu beachten und professionelle Unterstützung ist unerlässlich. Anleitungen und Trickfilmsoftware findet Ihr hier: https://www.movavi.de/support/how-to/how-to-create-cartoons.html 

(Die Redaktion von KIDSLIFE hat nichts mit den Kursanbietern zu tun.)

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