Gesund bleiben – Volkskrankheiten vorbeugen – 4 Tipps für Eltern
Fühlst Du dich oft schlapp und bist erschöpft vom turbulenten Alltag mit Kindern? Schuld daran könnte neben dem täglichen Stress auch eine der neuen „neuen“ Volkskrankheiten sein.
· Bluthochdruck,
· ein hoher Cholesterinspiegel,
· Diabetes mellitus und
· chronische Bronchitis machen vielen Menschen das Leben schwer.
Volkskrankheiten vorbeugen – 4 Tipps für Eltern
Hier erfährst Du, wie Du deinen Lebensstil für dich und deine Familie gesünder gestalten kannst und wie Du wirksam vorbeugen kannst, dass Du oder deine Kinder erkranken. Wer die größten Risikofaktoren rechtzeitig erkennt und bewusst aus seinem Leben verbannt, kann eine Erkrankung vermeiden oder Beschwerden lindern.
Nichtraucher werden
Gehörst Du zu den ca. 18 Millionen Deutschen, die noch Gründe brauchen, um freiwillig auf Zigaretten etc. zu verzichten? Wahrscheinlich weißt Du schon, dass Rauchen zu den wichtigsten Risikofaktoren für viele Krankheiten gehört: Laut WHO Schätzungen sterben weltweit pro Jahr ca. 7 Millionen Raucher an den Folgen ihres Lasters. 110.000 Fälle davon alleine in Deutschland. Auch Passivraucher sind gefährdet.
Um gefährlichen Leiden wie Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel, „Raucherhusten“, Schlaganfall, oder gar Herzinfarkt oder Lungenkrebs keine Chance zu geben ist es unerlässlich, auf den „blauen Dunst“ zu verzichten und stattdessen frischen Sauerstoff in die Lungen zu atmen.
Das Aufhören ist weniger schlimm, als Du denkst und Erfolgserlebnisse stellen sich rasch ein. Schon wenige Tage nach dem Verzicht aufs Rauchen sinkt der Blutdruck und in den folgenden Monaten auch das Risiko für gefährliche Herzerkrankungen. Die Lunge erholt sich und die Anfälligkeit für Erkältungen und andere Infektionskrankheiten geht zurück. Bleibst Du beim Nichtrauchen verringert sich auch das Krebsrisiko Jahr für Jahr.
Auf gesunde Ernährung achten
Gesunde Ernährung ist einer der wichtigsten Bausteine überhaupt, um das Risiko für Krankheiten wie Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte oder Diabetes zu senken. Frisch zubereitete Mahlzeiten mit Zutaten aus regionalem und wenn möglich Bio-Anbau schmecken nicht nur besser, sondern liefern dem Körper auch alles, was er zum Gesundwerden oder -bleiben braucht.
Wer täglich viel frisches Gemüse und Obst zu sich nimmt, auf hochwertige Fette achtet (z. B. kaltgepresste Öle) und konsequent auf Industriezucker, Geschmacksverstärker, Fertigprodukte, Softdrinks, Konserven und Fastfood verzichtet, hat schon den wichtigsten Schritt getan.
Wie Du das anstellen sollst, ohne dass die Familie meckert? Gar nicht schwer, dann Kinder und Erwachsene lieben die italienische Küche und die mediterrane Ernährung gilt als eine der gesündesten der Welt (Fertigpizza ausgenommen). Pasta, Olivenöl, Tomaten, viel frische Kräuter wie Basilikum, Rosmarin, Thymian oder Oregano, frische Salate, Hülsenfrüchte, wenig Fleisch und viel Fisch sorgen für Urlaubsgefühle und einen gesunden Körper. Nachweislich schützt die Mittelmeer-Diät vor Herzerkrankungen, hilft dabei den LDL-Cholesterinspiegel niedrig zu halten und liefert wichtige mehrfach ungesättigte Fettsäuren, auch gut für Diabetiker.
Und das Gläschen Wein nach Feierabend? Laut Studien kann Alkohol in geringen Mengen das Risiko für Herzerkrankungen senken. Doch Achtung, bei Diabetikern können Bier und Wein zu einer gefährlichen Unterzuckerung führen. Schon kleine Mengen von Alkohol erhöhen den Blutdruck und stören den Fettstoffwechsel. Bei Frauen gilt 0,1 l, bei den Männern 0,25 l Wein als die Menge, die man als der Gesundheit zuträglich betrachtet.
Nachhaltig Abnehmen
Auch Übergewicht zählt zu den größten Risikofaktoren für die „neuen“ Volkskrankheiten wie Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte und Typ-2-Diabetes. Es lohnt sich daher, etwas zu unternehmen um überflüssigen Kilos den Kampf anzusagen. Wer z. B. 10 kg abnimmt, profitiert nicht nur von einer besseren Figur, erhöhter Beweglichkeit und Vitalität, sondern kann auch seinen Blutdruck um ca. 15 mmHG senken. Bei bereits bestehender Diabetes und hohem Cholesterinspiegel hilft gesundes Abnehmen dabei, die Blutzucker- und Blutfettwerte wieder zu korrigieren.
Doch die Betonung liegt auf gesundem und nachhaltigem Abnehmen, das mit einer dauerhaften Veränderung des Lebensstils und mit mehr Bewegung einhergeht. Wer an starkem Übergewicht leidet, sollte sich zu Beginn besser kleine Ziel setzen: Etwa 1 kg pro Monat ist realistisch und verspricht langfristig größere Erfolge. Wer auf Crash-Diäten setzt, riskiert den sogenannten Jo-Jo-Effekt : schon nach kurzer Zeit kehren die verlorenen Kilos zurück und schädigen nicht nur die schlanke Linie sondern auch das Selbstbewusstsein.
Sich mehr bewegen
Das digitale Zeitalter bringt es mit sich, dass die meisten von uns jeden Tag viel zu viel Zeit vor diversen „Mattscheiben“ sowie auf Stühlen und Sofas verbringen. Dabei wird das Risiko, an einer Zivilisationskrankheit zu erkranken, durch langes Sitzen deutlich erhöht. Büromenschen, die wenig Sport treiben oder Bewegung in ihren Alltag integrieren haben ein 90% höheres Risiko, Diabetes zu bekommen als Kollegen, die sich oft bewegen.
Bewegung hält unser System in Gang – und fehlt diese, gibt es negative Auswirkungen auf alle möglichen biologischen Prozesse. Das Blut fließt langsamer, Zucker- und Fettstoffwechsel funktionieren nicht richtig, entzündliche Prozesse werden wahrscheinlicher und anstelle von Muskel- werden Fettzellen aufgebaut. Dabei macht Sitzen macht nicht nur dick, sondern erzeugt seltsamerweise auch Hungergefühle. Obwohl wenige Kalorien verbraucht werden, haben wir Appetit und essen viel mehr als nötig.
Kinder und Jugendliche sollten sich wenigstens eine Stunde pro Tag mit mittlerer Intensität bewegen, z. B. Fahrrad fahren, draußen toben, schwimmen oder Sport treiben. Bei Erwachsenen gelten mindestens zwei bis drei Stunden pro Woche als ausreichend. Dabei muss es nicht immer um richtigen Sport gehen. Auch der Alltag bietet viele Gelegenheiten um körperlich aktiv zu sein und sich fit zu halten.
10 Tipps für mehr Bewegung im Alltag
- kurze Wege zu Fuß gehen (Einkauf, Kindergarten …)
- eine Station früher Bus oder U-Bahn verlassen und den Rest der Strecke zu Fuß gehen
- Treppe benutzen statt den Fahrstuhl zu nehmen
- mit den Kindern aktiv spielen (Garten, Spielplatz …)
- Garten- und Hausarbeit als Chance für mehr Bewegung nutzen
- häufiger im Stehen arbeiten
- im Stehen telefonieren
- öfter einmal Pause machen und „sich die Füße vertreten“
- sich am Abend oder am Wochenende zum Spaziergang verabreden
- beim Fernsehen eine Runde auf dem Hometrainer drehen
(Quelle)
Hier gibt es weitere Informationen zu den „neuen“Volkskrankheiten