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Die Top-10 Nährstoffe fürs Immunsystem – auch stark gegen Corona & Co

Top 10 Nährstoffe
Top 10 Nährstoffe fürs Immunsystem, Foto:  Seksak Kerdkanno/Pixabay

Bei der Bekämpfung von Viren gilt: je früher man heilende oder vorbeugende Maßnahmen anwendet, desto besser funktionieren sie. Man sollte nicht abwarten, bis sich ernsthafte Symptome zeigen, sondern schon beim ersten Anzeichen einer laufenden Nase oder dem Gefühl, dass eine Erkältung im Anmarsch ist reagieren.

Text: Martina Voigt-Schmid

Im Gegensatz zu Bakterien können Viren nicht durch Antibiotika bekämpft werden. Bakterien kleben an der Außenseite der Zellen, während Viren in die Zellmembran eindringen und Ihre eigenen Zellen als Schutzschicht verwenden. Dies macht es so schwer, Medikamente zu entwickeln, die Viren stoppen, ohne unsere eigenen Zellen zu schädigen. Aus diesem Grund haben wir für Euch nach natürlichen Alternativen gesucht, die unser Immunsystem stärken, und auch dazu beitragen, die Zellmembranen zu stärken.

Die Top-10 Nährstoffe für ein starkes Immunsystem

um Coronavirus und andere Infektionen erfolgreich abzuwehren oder zu überwinden

Top 10 Nährstoffe
Foto:Pixabay

Ingwer

Ingwer ist ein äußerst wirksames natürliches Hausmittel. Durch wertvolle ätherischen Öle wirkt Ingwer antibakteriell, antiviral und ist sehr effektiv bei grippalen Infekten. In der traditionellen chinesischen Medizin wird die Superknolle seit tausenden von Jahren bei vielen Gesundheitsproblemen eingesetzt. Ob als Ingwertee, Gewürz, roh oder gekocht verwendet, Ingwer ist ein Superfood der besonders heilsamen Art.

Die einfachste Möglichkeit, jeden Tag Ingwer einzunehmen, ist Aufguss aus frischem Ingwer, der auch sehr lecker mit Minze, Zitrone oder Honig kombiniert werden kann. Roh wirkt er sogar noch besser, etwa wie in dieser hochwirksamen Ingwer-Ghee Abwehrkräfte-Kur.

Ingwer, in Mengen bis zu 50g pro Tag, hat keine bekannten Nebenwirkungen. Bei Überdosierung kann es zu Sodbrennen oder gereizten Mundschleimhäuten kommen. Da er Blutdruck- und Blutzuckersenkende Eigenschaften hat, sollte der Hausarzt konsultiert werden, wenn gleichzeitig Medikamente gegen Diabetes oder Bluthochdruck oder Blutgerinnungshemmer verschrieben wurden.

Top 10 Nährstoffe
Foto:Pixabay

Echinacea

Auch Echinacea, besonders in Kombination mit Holunder, ist ein wertvoller Helfer für die Gesundheit. Mehreren Studien zufolge (¹) mit mehr als 400 Menschen mit frühen Grippesymptomen war es effektiver als eine Tamiflu/Placebo-Kombination, wobei 90 Prozent der Versuchspersonen Linderung der Symptome und kürzere Dauer der Grippe erlebten.

Diese leistungsstarke Kombination erwies sich auch bei anderen Infektionen der oberen Atemwege als wirksam. Echinacea hat eine adstringierende Wirkung auf Gewebe, die es Viren schwerer macht, gesunde Zellen zu infizieren. Es erhöht auch die Anzahl der Immunzellen, die Bakterien abtöten und tote Viren säubern.

Echinacea kann alle 4 Stunden in den ersten Tagen der Infektion als Tinktur, Tee oder Kapseln eingenommen werden.

Foto:Pixabay

Oregano-Öl

Oregano-Öl wirkt wirkt antibakteriell, antiviral und fungizid. Es bekämpft nicht nur Bakterien, sondern auch Viren und Pilze. Außerdem hat es eine durchblutungsfördernde, entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung. Es ist reich an Antioxidantien , die unsere Zellen vor freien Radikalen schützen, Oregano-Öl wurde auch während des SARS-Coronavirus-Ausbruchs untersucht und eine Studie (²) zeigte, dass es die Virusreplikation innerhalb von 20 Minuten nach der Exposition stoppte.

Wer das Öl in Saucen, Dressings oder aber auch zur eßlöffelweisen Einnahme verwenden will: 3 Tropfen Oregano-Öl mit 100 Milliliter Olivenöl vermischen.

Zur inneren Anwendung von Oregano-Öl kannst man auch Kapseln verwenden und den Anweisungen auf der Packung folgen.

Oregano-Öl ist so effektiv, dass es auch einige Kontraindikationen gibt:

  • Sollte es im Zusammenhang mit der Anwendung zu Juckreiz, Atemnot oder Hautausschlägen kommen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Oregano-Öl kann für Allergiker gefährlich sein.
  • Auch hat es eine blutverdünnende Wirkung. Bei gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente sollte ein Arzt befragt werden.
  • Das Öl sollte etwa 2 Stunden vor oder nach einer Mahlzeit genommen werden, denn es hemmt die Aufnahme von Eisen im Blut.
  • Schwangere sollten es auf keinen Fall zu sich nehmen. Es kann frühzeitige Wehen einleiten.
Image by analogicus from Pixabay

Olivenblatt-Extrakt

Olivenblatt-Extrakt ist nicht nur antiviral, sondern senkt auch den Blutdruck, gleicht den Blutzucker bei Diabetikern aus, erhöht den Stoffwechsel und hat einen Anti-Aging-Effekt auf die Haut.

Olivenblattextrakt bekämpft auch die gefährlichen E-coli und Salmonellen, die bei Lebensmittelvergiftungen gefunden werden. Olivenblatt-Extrakt ist auch dafür bekannt, gut mit Oregano-Öl zusammen zu funktionieren.

Ein Teelöffel Tinktur 2 bis 3 mal täglich sollte beim ersten Anzeichen einer Viruserkrankung eingenommen werden.

Foto: Pixabay

Monolaurin (Kokosöl)

Monolaurin ist ein Fett, das in Kokosöl gefunden wird und starke Schutzwirkungen gegen Viren hat.

Viele Viren, einschließlich des Wuhan-Coronavirus, sind in eine schützende Fettschicht gehüllt , die sie vor dem Immunsystem schützt. Monolaurin löst die Lipide in dieser fettigen Hülle auf und entfernt die Schutzschicht des Viruses, so dass es vom Immunsystem zerstört werden kann. Um die immununterstützenden Eigenschaften von Monolaurin zu erhalten, reicht es nicht aus, Kokosöl zu nehmen. Man sollte die konzentriertere Einnahme in Form von Kapseln wählen.

Foto: Ulrike Leone/Pixabay

Vitamin C

Vitamin C ist ein sehr wichtiges Vitamin mit vielen positiven Effekten auf das Immunsystem. Es wirkt außerhalb der Zelle durch Stärkung der Kollagenmatrix. Diese hilft dabei, den Schaden zu begrenzen, den ein Virus am Gewebe anrichten kann.

Wenn Vitamin C in der Zelle auf ein Virus trifft, stimuliert es eine Reaktion, die das Virus tötet. Nicht viele Nährstoffe können ebenso viel dazu beitragen, die Immunität zu stärken und bereits befallene Zellen zu reparieren.

In Zeiten erhöhter Ansteckungsgefahr sollte man viele Vitamin C-haltige Nahrungsmittel verzehren. Zitrusfrüchte, frische Petersilie, Grühnkohl, Acerola-Beeren, Hagebutten, Chilli und Thymian – um nur einige Beispiel zu nennen.

Foto: Pixabay

Vitamin D

Nicht nur Veganer sollten in Grippezeiten ein Vitamin D Präparat einnehmen – denn Vitamin D kann die Gefahr, lebensgefährlich an Grippe zu erkranken oder gar daran zu sterben, deutlich senken.

Einer Studie norwegischer Wissenschaftler (³) über Grippeepidemien zufolge ist die Gefahr, an Grippe zu erkranken und der Krankheit zu erliegen, umso grösser, je niedriger der Vitamin-D-Spiegel im Körper ist. Bei niedrigem Vitamin-D-Spiegel wurde eine um das 20- bis 600-fache erhöhte Sterberate festgestellt.

Achten Sie daher bei der ganzen Familie auf eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung. Empfehlen werden Dosen bis zu 5000 IE/Tag, um das Immunsystem bei Viralausbrüchen zu unterstützen.

Foto: Joel Reid /Pixabay

Jod

Jod als lebensnotwendiger Mikronährstoff wird für jede unserer Zellen benötigt . Jod wirkt aktiv gegen Bakterien, Parasiten, Pilze und Viren – und ist möglicherweise sogar antikanzerogen.

1905 wurde die Wirksamkeit von Jod gegen Tuberkulose nachgewiesen und vor fast 100 Jahren in Aerosolform zum Schutz von Klassenzimmern gegen Grippeviren eingesetzt. Der bekannte ganzheitliche Arzt Dr. David Brownstein sagte: “Es gibt keine Bakterien, Viren, Parasiten oder Pilze, die bekanntermaßen gegen Jod resistent sind.”

Jod kann in flüssiger Form als Lugol’sche Lösung eingenommen werden. Nach Dr. Jarvis, einem Jodspezialisten aus USA, sollten nach Körpergewicht pro Woche 1 – 2 Tropfen Lugol’sche Jodlösung verabreicht werden. Wer etwa 70 kg auf die Wage bringt, braucht also 2-mal pro Woche einen Tropfen. In Zeiten starker Belastungen oder Krankheitsfällen in der Umgebung rät Dr. Jarvis sogar 3 x pro Woche 1 – 2 Tropfen zu nehmen.

Foto: Pixabay

Magnesium

Magnesium ist ein mächtiger Helfer beim Aufbau eines starken Immunsystems.

Magnesium ist ein Mineralstoff, den unser Körper nicht selbst erzeugen kann. Daher sind wir auf die Zufuhr von außen angewiesen. Mandeln, z. B. enthalten viel Magnesium. Besonders wichtig ist Magnesium bei jeder Art von Stress, einschließlich der körperlichen Belastung durch Krankheit. Eine Möglichkeit zur ausreichenden Magnesiumversorgung ist auch die Verwendung von Magnesiumchlorid zur Nahrungsergänzung.

Dazu 100g Magnesiumchlorid in Kristallform in 3 Liter Wasser auflösen und in eine Karaffe oder Flasche füllen, die im Kühlschrank aufbewahrt werden sollte. Davon täglich am Morgen ein Schnapsglas trinken.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Ernährung frei von raffiniertem Zucker sein sollte, während man krank ist, denn Zucker ist ein echter „Magnesiumräuber“. Man benötigt mehr als 50 Moleküle Magnesium, um nur ein Molekül Zucker zu verarbeiten.

Achtung: Magnesiumionen können die Wirkung von Herzmedikamenten, Kortikoiden, Antibiotika und Eisenpräparaten beeinflussen. Im Zweifel vor der Einnahme ein beratendes Gespräch mit dem Hausarzt führen.

Foto: Adriano Gadin/Pixabay

Selen

Selen ist ein wichtiges Spurenelement, das in vielen Lebensmitteln enthalten ist .

Besonders selenreich sind z. B. Paranüsse, Sesam, Steinpilze, Eier, Hülsenfrüchte, Hirse und Kokosnuss. Selen ist ein lebenswichtiger Mineralstoff. Es erhöht die Abwehrkräfte, wirkt antioxidativ und hilft so, Schäden durch freie Radikale und Entzündungen abzuwehren. Laut Studien wirkt die Einnahme von natürlich vorkommendem Selen auch antiviral. Darüber hinaus kann es dazu beitragen, das Risiko von Krebs-, Autoimmun- und Schilddrüsenerkrankungen zu verringern. Eine gesunde, vollwertige Ernährung ist die beste Art ausreichend Selen aufzunehmen. Besonders gut ist hier Rohkost oder schonendes Dünsten, da Selen beim Kochen auf hohen Temperaturen zerstört werden kann.

Verweise:

(¹) Studien Echinacea

Jawad M, Schoop R, Suter A, Klein P, Eccles R. Safety and efficacy profile of Echinacea purpurea to prevent common cold episodes: a randomized, double-blind, placebo-controlled trial. Evid Based Complement Alternat Med. 2012;2012:841315. Doi: 10.1155/2012/841315

Raus K, Pleschka S, Klein P, Schoop R, Fisher P. Echinaforce Hotdrink versus oseltamivir in influenza: a randomized, double-blind, double dummy, multicenter, non-inferiority clinical trial. Curr Ther Res. 2015; [epub ahead of print]. Doi: 10.1016/j.curtheres.2015.04.001

Schapowal A, Klein P, Johnston SL. Echinacea reduces the risk of recurrent respiratory tract infections and complications: a meta-analysis of randomized controlled trials. Adv Ther. 2015 Mar;32(3):187-200. doi: 10.1007/s12325-015-0194-4. Epub 2015 Mar 18

(²) Studie Oregano-Öl

Gilling DH1, Kitajima M, Torrey JR, Bright KR, Antiviral efficacy and mechanisms of action of oregano essential oil and its primary component carvacrol against murine norovirus.

(³) Studie Vitamin D

Asta Juzeniene, Li-Wei Ma, Mateusz Kwitniewski, Georgy A.Polev, Zoya Lagunova, Arne Dahlback und Johan Moan, The seasonality of pandemic and non-pandemic influenzas: the roles of solar radiation and vitamin D

Quellen:

Klinik St. Georg

Magnesium-Mnagel.net

OnLyme-Aktion-org

AnnLouise.com

Unser Beitrag zum effektiven Schutz vor Corona und anderen Viren:

Coronavirus: 6 Tipps zum Schutz deiner Familie

 

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