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Leben ohne Plastik – 10 Tipps für Eltern

Leben ohne Plastik – ist das möglich?  Plastik ist leicht, handlich, billig, formbar und seit Jahrzehnten weltweit überall im Einsatz. Plastik erleichtert Verpackung und Transport und lässtt sich aus unserem Alltag kaum noch wegdenken. Oder vielleicht doch?

Leben ohne Plasik
Plastik wächst uns über den Kopf! Foto: Pixabay

Schöne neue Welt aus Plastik

Plastik wird täglich in solchen Mengen hergestellt, benutzt, gekauft und weggeworfen, dass es die Natur bereits an vielen Stellen bedroht und verletzt und kaputt macht. Vielleicht gibt es bald Reisen zum sogenannten 7. Kontinent, den der Plastikmüll der Welt im Pazifik inzwischen bildet und der immer weiter und weiter wächst. Brauchen wir das wirklich – und ist das die Welt, die wir unseren Kindern zeigen und hinterlassen wollen? Eltern sollten sich das täglich fragen und im Alltag genauer hinschauen, wie viel jeder von uns täglich zu den erschreckenden Massen von Müll beiträgt.

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Plastik ist praktisch – so lange, bis es weggeworfen wird. Foto: Pixabay

Plastik vermeiden geht – mit vorausschauender Planung

Alle paar Tage das gleiche Lied: Schon wieder ist ein gelber Sack voll. Und das, obwohl wir uns als Familie vorgenommen haben, darauf achten, nicht so viel Dinge zu kaufen, die in Plastik verpackt sind und stets mit Stoffbeuteln in den Supermarkt gehen. Schon wieder ist ein Orangensaft aus dem Kühlregal in meinem Einkaufswagen gelandet und ja, sogar die Biogemüse sind doppelt in Plastik verpackt! Was soll man da machen?

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Beim Transport von Lebensmitteln spielt Plastik eine große Rolle, Foto: Pixabay

Ich gebe es zu, es fällt manchmal schwer, die nötige Konsequenz aufzubringen, eingefahrene Gewohnheiten zu ändern. Und so vorausschauend zu planen, wie es nötig wäre, um einen Großteil des Plastikmülls zu vermeiden. Vieles ist möglich, doch darf man beim Einkaufen nicht den Bauchentscheidungen folgen, sondern muss vorher überlegen, was wann, wo und wie gekauft werden soll.

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Plastik ist überall! Foto: Pixabay

Das Plastik das wir wegwerfen, kommt zu uns zurück

Aus den Augen, aus dem Sinn, sagt man. Aber Tatsache ist, selbst wenn es uns (gerade noch) gelingt, die Bilder von müllübersäten Stränden und Vögeln, die mit Plastikteilen im Bauch verenden, zu verdrängen, rückt das Plastik, das wir jede Woche handlich verpackt von Müllmännern abholen lassen, uns wieder auf die Pelle. Eat this: Plastik wird bereits Teil unserer Nahrungskette und gelangt in Form von Mikroplastik nicht nur in die Mägen von Meerestieren, sondern auch in unsere eigenen Körper – und in die unserer Kinder.

Zudem enthalten viele Kosmetikprodukte und auch Kleidung hinterhältiges Mikroplastik. Die unsichtbaren Partikel finden über über das Abwasser ihren Weg in Natur und Umwelt und richten dort Schäden an, die bisher noch keiner absehen kann. Höchste Zeit, sich etwas mehr Mühe zu geben und wenigstens die Macht zu nutzen, die uns als Konsumenten zur Verfügung steht. Immerhin sind wir es, die Verbraucher, die die Verwendung von Plastik zu einer lohnenden Sache machen.

 

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Leben ohne Plasik - Marktgemüse
Foto: Pixabay

Obst und Gemüse vom Wochenmarkt kaufen

Eine Menge Plastikmüll kann vermieden werden, wenn wir frisches Obst und Gemüse nicht im Supermarkt, sondern am Wochenmarkt einkaufen, wo es nicht doppelt eingeschweißt verkauft wird, sondern direkt vom Stand in unsere Stoffbeutel oder Körbe wandern kann. Übrigens gibt es deutschlandweit auch schon etliche Supermärkte, in denen man verpackungsfrei einkaufen kann. Eine Liste davon findest Du hier.

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Foto: Pixabay

Auf Leitungswasser zum Trinken umsteigen

Ein Leichtes ist es, vom Wasser in PET-Flaschen umzusteigen auf Leitungswasser und Mineralwasser in Glasflaschen. Laut Stiftung Warentest ist Leitungswasser ohnehin gesünder, als die meisten Mineralwässer –hier bekommst Du weiter Informationen.

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Foto: Pixabay

Auf Fertignahrung verzichten

Sie sieht schön bunt aus und suggeriert Genuss im Handumdrehen: Fertignahrung ist beliebt. Jedoch häufig sind die in Tüten und Packungen konfektionierten Mahlzeiten weder besser noch zeitsparender, als frisch zubereitetes Essen. Neben den vielen schädlichen Zusätzen, die sie enthalten, fällt hier auch jede Menge Kunststoff für die Verpackung an. Darauf können wir doch verzichten.

Brotdosen verwenden

Zum Transport von Schulbroten und Snacks für unterwegs sind Brotdosen eine umweltfreundliche Alternative. Dabei natürlich keine aus Plastik nehmen, sondern Modelle aus Edelstahl, Holz oder recyclebarem, kunststoffreiem Material, wie z. B. diese hier. Weitere Infos zur nachhaltigen Nana Brotdose gibt es jetzt auch hier, bei den KidsLife Top-Tipps.

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Foto; Pixabay

Thermosbecher für den Kaffee to go mitnehmen

Eine lohnende Anschaffung für alle, die ihren Kaffee unterwegs lieben, ist ein Thermosbecher aus Keramik, Metall oder recyclebarem, kunststoffreiem Material. Auch beim Bäcker oder Take-away shop kann man sich seinen Kaffee in den eigenen Behälter füllen lassen.

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Foto: Pixabay

Bei Kosmetikartikeln und Seife auf Verpackung und Inhalt achten

Kosmetikartikel werden meistens in Plastikflaschen oder-Tuben angeboten. Da wir viel davon verbrauchen, lohnt es sich, nach Angeboten zu schauen, die mit weniger Verpackungsmüll auskommen. Schau z. B. mal hier.

Vielleicht findet Ihr auch Spaß daran, viele dieser Dinge selbst herzustellen. Dazu gibt es hier tolle Ideen.

Putzmittel in Glasflaschen kaufen oder selbst machen

Auch Putzmittel kommen fast immer in Plastikflaschen daher. Viel Müll vermeiden und obendrein auch viel Geldsparen kann man, wenn man die praktischen Helfer selbst herstellt. Wie einfach das geht, erfährt man z. B. hier.

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Foto: Pixabay

Milch und Joghurt im Glas kaufen

Milch und Joghurt nehmen die meisten Familien jeden Tag zu sich, daher ist es auch hier besonders ratsam, auf gut recyclebare Verpackungen zu achten. Alternativen im Glas sind nicht schwer zu finden und werden in jedem Supermarkt angeboten.

 

Vorrats- und Gewürzgläser benutzen, statt Plastikdosen

Auch in der Vorratshaltung spielt Plastik eine große Rolle – und die bunten Dosen und Behälter á la Tupperware finden sich in so gut wie jedem Haushalt. Dabei sieht es viel schöner aus und ist zudem umweltschonender, auch hier auf Alternativen aus Glas, Metall oder recyclebarem, kunststoffreiem Material zu setzen.

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Foto: Pixabay

Auf Kleidung mit synthetischen Fasern verzichten.

Wer dazu beitragen will, unsere Meere in Zukunft nicht so stark durch Plastik zu belasten, sollte auch auf seine Kleidung achten. Denn synthetische Fasern haben erschreckend viele und große Nachteile für die Umwelt Ja, auch unser geliebtes, kuschelweiches und warmes Fleece gehört dazu. Und Hosen mit Stretch. Mehr zu diesem Thema findest Du z. B. hier.

Wie unsere Kleidung dazu beiträgt, die Meere zu schädigen, erfährst Du hier.

Schöne Bio-Kindermode gibt es z. B. von diesen Labels.

Und wundervolle Teppiche aus höchstwertigen natürlichen Materialien, die jedem Raum eine magische Wirkung verleihen, kannst du hier kaufen.

Text: Karin Katz

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