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Kidslife · das Elternmagazin

Produkttest Klangkissen inmuJOY

Child holding inmuJOY
Foto: MVS for KidsLife

Sabine Duransky ist Ergotherapeutin in einer Kindertagesstätte in Oppenheim. Bei Ihrer Arbeit in Einzelsitzungen hat sie das Klangkissen inmuJOY für uns mit verschiedenen Kindern ausprobiert.

Weitere Informationen zum intelligenten Klangkissen inmuJOY findest Du z. B hier und. hier 

Das Klangkissen inmuJOY im Test

Fotos: Martina Voigt-Schmid  / Aus Datenschutzgründen sind die gezeigten Kinder nicht aus der KiTa.

Little boy playing with inmuJOY
Foto: MVS for KidsLife

Wie gefällt Dir das inmuJOY auf den ersten Blick?

Gut! Man bekommt gleich Lust, es auszuprobieren!

Wie beurteilst Du das Design und die Qualität?

Das Kissen ist wirklich ansprechend gestaltet, mit angenehmen Farben und Materialien, die Kindern und Erwachsenen gefallen. Schön finde ich auch, dass die Rückseite so weich und flauschig gemacht ist und dass man die Hand in die Tasche legen kann. Das vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit. Insgesamt wirkt es durchdacht und hochwertig verarbeitet.

Ist das Klangkissen einfach zu handhaben – und kann jeder auf Anhieb damit umgehen?

Ja! Ich finde es gut, dass es sofort reagiert, wenn man es zur Hand nimmt. Dass kein Schalter oder Knopf betätigt werden muss oder sonst eine elektronische, technische Komponente sichtbar ist. Dadurch wirkt das inmu natürlicher und ist total unkompliziert in der Handhabung, obwohl sich die KI-Komponente im Inneren befindet.

inmuJOY with child in carpet
Foto: MVS for KidsLife

Wie alt waren die Kinder, mit denen Du das inmu ausprobiert hast – und waren es Inklusionskinder?

Alle Kinder, die in der KiTa zu mir kommen, haben bestimmte Auffälligkeiten oder Defizite – Entwicklungsverzögerungen, ADHS, versch. Syndrome, Autismus – ganz unterschiedlich. Die Kinder waren zwischen 3 und 6 Jahre alt. Insgesamt sieben Kinder haben das Klangkissen in meinen Stunden ausprobiert, jeder durfte es ca. 2 Mal für eine Weile haben und ausprobieren.

Wie haben die Kinder darauf angesprochen?

Das inmu wurde von mir ganz unkompliziert in die Stunde integriert und den Kindern angeboten. Kinder sind neugierig und den meisten macht es Spaß, etwas Neues auszuprobieren. Da der Geräuschpegel generell in KiTas ziemlich hoch ist, habe ich die Lautstärke der Musik so hoch eingestellt, wie es ging. Das Kissen hat einen hohen Aufforderungscharakter, vor allem wegen der Musik, die sich mit den Bewegungen ändert. Die durchschnittliche Verweildauer mit dem Kissen lag etwa bei drei bis fünfzehn Minuten. Die Kinder haben das Kissen dann zunächst weggelegt und manchmal später im Verlauf der Stunde wieder zur Hand genommen.

Little girl with inmuJOY
Foto: MVS for KidsLife

Kannst Du einige Erlebnisse schildern?

Unter anderem konnte sich Max, ein autistischer Junge sehr gut auf das Kissen einlassen.Er hat das inmu am liebsten direkt an sein Ohr gehalten. Einmal ist er mit dem Kissen in eine Spieltonne geklettert, hat es aus ca. 1 m Höhe fallen lassen und dann wieder zu sich genommen, was das Kissen gut vertragen hat. Mit dem Kissen am Ohr hat der Junge dann von sich aus Blickkontakt aufgebaut und konnte diesen auch für eine gewisse Zeit halten. Er sagte deutlich das Wort „Musik“ – und da er sonst sehr selten spricht, ist das erwähnenswert. Bei diesem  Kind konnte ich das inmu sehr gut benutzen, um entspannende Momente zu initiieren. Es könnte auch als Belohnung fungieren – wenn das Kind eine bestimmte Aufgabe erledigt hat, bekommt es das Kissen für eine bestimmte Zeit.

Mira, ein Mädchen mit ADHS ist recht wild mit dem Kissen umgegangen und hat sich damit sensorischen Input geholt. Sie hielt es am liebsten in der Hand und drehte sich so lange um ihre eigene Achse, bis ich sie nach einiger Zeit gestoppt habe, um zu vermeiden, dass ihr zu schwindlig wird.

Boy with inmuJOY on sofa
Foto: MVS for KidsLife

Was findest Du besonders gut?

Die leichte Vibration bei bestimmten Tönen erzeugt einen leichten aber tiefen, sensiblen Reiz, durch den die Kinder gut in Kontakt mit dem Kissen kommen. Auch die Musik gefiel mir sehr, denn sie hat etwas ganz Natürliches und ging mir auch nach längerem Hören nicht auf die Nerven. Alle in der Kita, die mit dem Kissen in Berührung kamen, mochten die Musik. Im Einsatz in der KiTa ist das Kissen gut geeignet, um für entspannte Momente zu sorgen.

Es bringt zappelige Kinder mehr in Kontakt mit sich selbst und ermöglicht es ihnen, sich auf etwas einzulassen. Bei einigen Kindern hilft es auch dabei, sie in Aktivitätsmodus zu versetzen. Sie haben Freude daran, auszuprobieren, wie die Musik in Bewegung interagiert und sich anpasst und verändert.

Gibt es auch Wünsche oder Kritikpunkte?

Für einige unserer Inklusionskinder war die Musik, inmitten der alltäglichen Geräuschkulisse des Kindergartens auch bei voller Lautstärke noch etwas zu leise – sie wollen und benötigen starke Reize. Auf das Kissen bezogen würde das auch bedeuten, noch schnellere Anpassung der Klänge und Rhytmen an die unterschiedlichen Bewegungen, und Aktionen der Kinder. Vielleicht wäre für sie das inmuDANCE besser geeignet.

Natürlich kommt es auch darauf an, wo das Kissen zum Einsatz kommt. Ich schließe nicht aus, dass die Anpassung des Kissens für Menschen mit Demenz zum Beispiel gerade richtig ist. Es wäre toll, wenn es verschiedene Anpassungs-Modi gäbe für unterschiedliche Menschen.

chids hands holding inmuJOY
Foto: MVS for KidsLife

Findest Du das inmuJOY für Einrichtungen wie Euren Kindergarten sinnvoll?

Ja, grundsätzlich finde ich es für Einrichtungen wie unsere eine gute Sache. Im Kita-Alltag sollte es jedoch nicht dauerhaft zur Verfügung stehen, sondern besser gezielt angeboten werden, so dass es als etwas Besonderes von den Kindern geschätzt wird. Ein Einsatz als pädagogisches Belohnungssystem zur Erweiterung und Verbesserung der Arbeitshaltung ist meiner Einschätzung nach für bestimmte Kinder gut denkbar.

Glaubst Du, dass Kinder auch zu Hause von dem Kissen profitieren können?

Ja, dass sicher auch. Ich kann mir vorstellen, dass manche der Kinder das Kissen gerne als ständigen Begleiter hätten.

 Würdest Du das inmuJOY weiter empfehlen?

Ja, und wenn der Preis niedriger wäre, würde ich das Kissen selbst gerne anschaffen.

Die Antworten sind nicht repräsentativ, sondern spiegeln die Erfahrungen aus 3 Wochen wieder. Die Namen der Kinder wurden von der Redaktion geändert.

inmuJOY with little girl
Foto:MVS for KidsLife

Nachsatz der Redaktion:

Auch wir haben das inmuJOY mit zwei Kindern, Janno, (6) und Milla, (3) getestet. Die beiden sind recht aktive Kinder und waren fasziniert von der Möglichkeit, es wie ein Instrument zu benutzen, mit dem man durch verschiedene Bewegungen unterschiedliche Klänge und Rhythmen erzeugen kann – wie in Kooperation mit dem Kissen Musik entsteht.

Nachdem wir es vom Kindergarten zurück bekommen hatten, konnten wir festgestellen, dass es nun über noch mehr Soundeffekte verfügt und schneller auf eine Veränderung der Bewegungen reagiert. Man merkt deutlich, dass es gelernt und sich entwickelt hat.

Wir, als Erwachsene nutzen es gerne zur Gesellschaft bei der Arbeit am Computer. Die angenehmen Geräusche verhelfen uns zu einer guten Konzentration und das Kissen, mit seinen leichten Vibrationen trägt dazu bei, dass man bei der Arbeit in Kontakt mit dem Körper bleibt. Auch kann man damit immer mal eine bewegte Pause machen. Das Kissen animiert dazu, den Körper in Schwingung zu bringen und sich zu bewegen!

Hier gibt es ein Interview mit den Gründern von inmutouch.com

childs hands playing with inmuJOY
Foto: MVS for KidsLife

 

  • Posted by kidslife on 17. November 2022
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